26.06.2025 - 09:00 Uhr

Religionsfreiheit auf dem Prüfstand: Italien zwischen Verfassung und Realität

Rom - Neue Religionen, alte Gesetze: Artikel 8 und das Erbe von 1929 im Fokus einer bedeutenden Konferenz in Rom: Bei einer viel beachteten Konferenz im Matteotti-Saal der italienischen Abgeordnetenkammer trafen sich am 27. Mai 2025 Experten, Juristen und Vertreter unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften, um über die Umsetzung von Artikel 8 der italienischen Verfassung zu diskutieren – und über die Hindernisse, die neue Religionen in einem säkularen, aber von alten Gesetzen geprägten Staat noch immer überwinden müssen.

Unter dem Titel "Senza Intesa: Neue Religionen auf dem Prüfstand durch Artikel 8 der Verfassung" fand eine Konferenz statt, die von der Nationalen Scientology-Kirche Italiens in Zusammenarbeit mit der Universität Kampanien "Luigi Vanvitelli" organisiert wurde. Ziel war es, den rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen, mit denen neue oder nicht anerkannte Religionsgemeinschaften in Italien konfrontiert sind.Zwischen Toleranz und GleichberechtigungDie Redner – darunter Verfassungsrechtler, Kirchenrechtsexperten und hohe Beamte – waren sich einig: Das Gesetz von 1929 über die "erlaubten Religionen" entspricht nicht mehr der pluralistischen Realität Italiens. Prof. Alfonso Celotto mahnte, dass es an der Zeit sei, von bloßer Toleranz zu echter rechtlicher Gleichstellung überzugehen.Hürden auf dem Weg zur AnerkennungPräfektin Laura Lega beleuchtete die formellen Schritte zur staatlichen Anerkennung einer Glaubensgemeinschaft – und verwies auf die damit verbundenen bürokratischen und politischen Hürden. Prof. Marco Ventura forderte ein System, das sich mit der Verfassung weiterentwickelt und neue religiöse Realitäten integriert.Vielfalt sichtbar machenIn der anschließenden Podiumsdiskussion präsentierten Experten wie Miriam Abu Salem und Francesco Sorvillo aktuelle Herausforderungen bei der Anerkennung des Islam, brasilianischer und anderer neuer Religionsformen. Die Berichte zeigten, wie sehr Vorurteile, rechtliche Unsicherheiten und politische Trägheit den Integrationsprozess behindern.Stimmen der GlaubensgemeinschaftenVertreter der UCOII, Scientology, Taoismus, Apostolischen Kirche und weiterer Glaubensgemeinschaften schilderten konkret, wie Stadtverwaltungen, Gesetze und gesellschaftliche Stereotype ihre religiöse Praxis erschweren.Aufruf zum Dialog und zur ReformProf. Antonio Fuccillo schlug die Einrichtung eines Konsultationsgremiums neuer Religionen vor, um als Brücke zwischen Staat und Glaubensvielfalt zu dienen. Die Veranstaltung endete mit einem klaren Appell: Der säkulare Staat muss den verfassungsmäßigen Anspruch auf Religionsfreiheit durch zeitgemäße Gesetze endlich einlösen.Quelltext: https://www.scientologyeurope.org/2025/05/30/religions-without-agreements-challenge-constitution/?utm_campaign=shareaholic&utm_medium=email_this&utm_source=emailMedienkontakt: Webseite: https://www.scientologyeurope.org/Mehr Infos unter: https://www.scientology.tv/ https://www.scientology.at/ https://www.scientologyreligion.de/(Ende)Aussender: Scientology Kirche Celebrity Centre Wien Ansprechpartner: Menschenrechtsbüro Tel.: +43 1 60 44 564 E-Mail: menschenrechtsbuero@celebritycentre.org Website: www.scientology-ccvienna.org