26.06.2025 - 14:55 Uhr

1. Österreichischer PFAS-Tag: Fachdialog zu Forever Chemicals in Wasser, Abwasser und Abfall

Wien - Unter dem Titel?"PFAS in der Wasserversorgung, Abwasserwirtschaft und Abfallwirtschaft" fand am 24. Juni 2025 in Wien der 1. Österreichische PFAS-Tag statt. Die vom Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) organisierte Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft durchgeführt. Ziel war es, eine interdisziplinäre Plattform für den Austausch über den aktuellen Wissensstand und die Herausforderungen im Umgang mit per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) zu schaffen.

Wien - Unter dem Titel? "PFAS in der Wasserversorgung, Abwasserwirtschaft und Abfallwirtschaft" fand am 24. Juni 2025 in Wien der 1. Österreichische PFAS-Tag statt. Die vom Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) organisierte Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft durchgeführt. Ziel war es, eine interdisziplinäre Plattform für den Austausch über den aktuellen Wissensstand und die Herausforderungen im Umgang mit per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) zu schaffen.Rund 280 Expertinnen und Experten aus Behörden, Gemeinden, Industrie, Forschung und Ingenieurbüros nahmen an der Veranstaltung im Veranstaltungszentrum ARIANA in der Seestadt Aspern teil. Zusätzlich wurde der Fachdialog online übertragen.Im Fokus standen die sogenannten "Forever Chemicals" – Chemikalien, die aufgrund ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften in zahlreichen Produkten eingesetzt werden, jedoch aufgrund ihrer extremen Umweltpersistenz kaum abbaubar sind und somit eine wachsende Herausforderung für Umwelt, Technik und Gesellschaft darstellen.Austausch auf hohem NiveauNationale und internationale Fachleute beleuchteten in ihren Vorträgen unter anderem:* den rechtlichen Rahmen und Beschränkungen auf EU- und nationaler Ebene, sowie den Nationalen PFAS-Aktionsplan und weitere Maßnahmen in Österreich * neue Erkenntnisse zur PFAS-Belastung in Grund- und Trinkwasser, Kläranlagen und Fließgewässern, * technische Entwicklungen und Herausforderungen im Hinblick auf die Analyse und Entfernung von PFAS, * Herausforderungen bei der Entsorgung PFAS-haltiger Abfälle, * sowie das Konzept des "Essential Use" und dessen UmsetzungEin Höhepunkt der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion zum Thema: "Wo liegen die entscheidenden gesellschaftlichen und technischen Herausforderungen für einen nachhaltigen Umgang mit PFAS?" Unter der Moderation von Romana Hornek-Gausterer (FH Technikum Wien) diskutierten Thomas Jakl (Bundesministerium), Gabriel Sigmund (Wageningen University & Research), Marcello Entner (Fachverband der Chemischen Industrie) und Marija Zunabovic Pichler (Wiener Wasser) über die Herausforderungen, notwendige Maßnahmen und Perspektiven.Innovation und Abwägung notwendigDie Veranstaltung machte deutlich: PFAS sind zum Teil Problemstoff, zum Teil aber auch technologische Lösung. Es gilt daher sorgfältig abzuwägen, wo PFAS wirklich notwendig sind – und welche Leistungseinbußen bei Alternativen akzeptabel sind. Gleichzeitig braucht es gezielte Forschung und Innovation, um neue, umweltfreundlichere Lösungen zu entwickeln."PFAS stellen uns vor große Herausforderungen – sowohl gesellschaftlich als auch in technischer Hinsicht. Der heutige Tag war ein wichtiger Schritt, um Fachleute aus den verschiedensten Bereichen zusammenzubringen, Wissen zu bündeln und gemeinsam zu diskutieren", betont ÖWAV-Bereichsleiterin Magdalena Senitza.Der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband wird sich auch weiterhin intensiv mit der Thematik befassen – insbesondere im Rahmen des fachlichen Ausschusses zu PFAS.(Ende)Aussender: Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) Ansprechpartner: Mag. Heidrun Schiesterl, MA Tel.: +43-1-535 57 20-90 E-Mail: schiesterl@oewav.at Website: www.oewav.at