In Berlin ist am Dienstag das Konzept für eine gemeinsame Olympia-Bewerbung mit mehreren Bundesländern vorgestellt worden.
Die Hauptstadt will die Spiele demnach mit Unterstützung von Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein austragen.
"Wir wollen, dass diese Spiele nicht nur in Berlin stattfinden, sondern wir haben es ja auch sehr bewusst eine nationale Bewerbung genannt", sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) bei der Vorstellung der Pläne im Berliner Olympiastadion. Die Spiele sollten "nachhaltig" sein. "Nachhaltige Spiele heißt für mich auch immer, dass es einen Mehrwert gibt", so Wegner. "Da reden wir über Sportstätten. Da reden wir aber auch über Infrastruktur, wenn ich sehe, was da in Paris in den Jahren entstanden ist."
"Wir wollen diese Spiele nach Deutschland holen", fügte der Regierende hinzu. "Ich sage ganz bescheiden, ich glaube, ohne Berlin wird es ein bisschen schwieriger." Berlin habe die nötige "internationale Strahlkraft" wie derzeit keine andere Stadt in Deutschland.
Neben Wegner waren am Dienstag auch weitere Ministerpräsidenten vor Ort, darunter Dietmar Woidke (SPD, Brandenburg), Manuela Schwesig (SPD, Mecklenburg-Vorpommern) und Daniel Günther (CDU, Schleswig-Holstein).
Das Grobkonzept ist dem Berliner Senat zufolge anhand der langfristigen Entwicklungsstrategien des Landes ausgerichtet und basiert im Wesentlichen auf vorhandenen Sport- und Veranstaltungsflächen, ergänzt um temporäre Anlagen. Die langfristigen positiven Effekte sollen durch eine "umfassende Beteiligung" der Berliner über den gesamten Projektzeitraum sichergestellt werden.
Letztendlich muss der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) darüber entscheiden, wer als deutscher Bewerber für das internationale Auswahlverfahren des International Olympic Committee (IOC) um Olympische und Paralympische Spiele ausgewählt wird. Neben Berlin gibt es auch Interesse aus München, Hamburg und NRW.