22.07.2025 - 13:00 Uhr

Ohrenschmerzen beim Fliegen – warum Kinder besonders betroffen sind

Schwetzingen - Viele Familien starten in den Sommerferien mit dem Flugzeug in den Urlaub. Während Erwachsene die Reise meist gut wegstecken, leiden Kinder beim Start oder bei der Landung oft unter unangenehmen Ohrenschmerzen. Der Grund dafür liegt im veränderten Luftdruck in der Flugzeugkabine – und in der Anatomie des kindlichen Ohrs.

Beim Fliegen verändert sich der Luftdruck rasch – vor allem beim Start und kurz vor der Landung. Der Körper reagiert darauf mit einem sogenannten Druckausgleich im Mittelohr, der normalerweise durch Gähnen, Kauen oder Schlucken unterstützt wird. Bei Kindern ist dieser Mechanismus allerdings noch nicht vollständig ausgereift. Ihre Ohrtrompete (Tuba Eustachii), die das Mittelohr mit dem Nasenrachenraum verbindet, ist enger und reagiert empfindlicher. Das führt dazu, dass sich der Druck nicht schnell genug ausgleichen kann – die Folge sind Schmerzen, Druckgefühl oder im schlimmsten Fall ein Paukenerguss.Eltern können auf einfache Weise vorbeugen:* Schon kleine Babys profitieren davon, wenn sie während Start und Landung trinken – durch das Saugen wird der Druckausgleich aktiviert. * Bei älteren Kindern helfen Bonbons oder Kaugummi. * Auch bewusstes Gähnen oder tiefes Schlucken kann helfen – sofern Kinder dazu in der Lage sind.Wer zusätzlich unterstützen möchte, kann auf spezielle Ohrstöpsel zurückgreifen, die den Druckanstieg im Ohr verlangsamen. Diese regulieren den Luftstrom zwischen Gehörgang und Trommelfell, wodurch der Druckausgleich sanfter erfolgt. Ein Überblick zu solchen Lösungen – inklusive Hinweisen zur Anwendung bei Kindern – findet sich beispielsweise auf der Informationsseite www.sanohra.de.Übrigens: Ohrenschmerzen beim Fliegen treten nicht nur bei Kindern auf – auch Erwachsene mit engen Gehörgängen oder bestehender Erkältung sind häufig betroffen. Im Zweifelsfall sollte vor dem Flug medizinischer Rat eingeholt werden, insbesondere bei akuten Infekten der oberen Atemwege.(Ende)Aussender: Innosan GmbH Ansprechpartner: Kai-Jörg Schulz Tel.: +49 6202 584 8038 E-Mail: kj.schulz@innosan.de Website: www.innosan.de