19.09.2025 - 10:05 Uhr

RecoveryLab Hannover rettet Hochzeitsfotos nach SD-Karten-Ausfall

Hannover - Mitten in der Hochzeitssaison erlebte eine professionelle Fotografin aus Hannover einen Super-GAU: Eine ihrer SD-Karten, eingesetzt in einer Canon EOS 5D Mark IV, ließ sich plötzlich nicht mehr auslesen. Auf dem Medium befanden sich sämtliche Aufnahmen einer mehrstündigen Hochzeitsreportage. Der zweite Kartenslot der Kamera war bereits zuvor defekt, sodass kein Backup auf einer parallelen Karte existierte. Erste Rettungsversuche mit gängigen Softwaretools blieben erfolglos. Die Spezialisten von RecoveryLab konnten schließlich die entscheidenden Bilder rekonstruieren.

Die Fotografin hatte am Tag der Feier ausschließlich mit einer 64-GB-SD-Karte gearbeitet. Direkt nach dem Shooting zeigte die Kamera die Meldung "Karte kann nicht gelesen werden". Am Computer erschien die Karte nur noch sporadisch und forderte eine Formatierung. Da der Backup-Slot der EOS 5D Mark IV nicht funktionierte, waren sämtliche Hochzeitsbilder ausschließlich auf dieser einen Karte gespeichert. Verzweifelt versuchte die Fotografin zunächst mit frei verfügbaren Programmen, die Daten zu retten. Das Ergebnis waren unvollständige oder fehlerhafte Dateien, viele Fotos ließen sich gar nicht öffnen.Im Labor von RecoveryLab ( https://www.recoverylab-datenrettung.de/hannover/ ) wurde die Karte zunächst forensisch untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass nicht das Dateisystem, sondern der interne Controller der SD-Karte fehlerhaft war. Dieser konnte die Daten nicht mehr korrekt adressieren und gab dem Betriebssystem nur unlesbare Fragmente zurück. "Ein Controllerdefekt zählt zu den komplexesten Fehlerbildern. Ohne Spezialtechnik ist ein Zugriff auf die Rohdaten unmöglich", erklärt Lars Müller, Technikleiter bei RecoveryLab.Um die Bilder dennoch wiederherzustellen, mussten die Ingenieure die NAND-Speicherchips der Karte direkt auslesen. Anschließend wurden die Rohdaten mit speziellen Algorithmen zusammengesetzt und die ursprüngliche logische Struktur rekonstruiert. Der Prozess umfasste eine Chip-Off-Analyse, die Rekonstruktion des internen Mapping-Algorithmus des defekten Controllers sowie das Zusammensetzen fragmentierter Bilddaten mit anschließender Qualitätskontrolle. Besonderes Augenmerk lag auf den wichtigsten Sequenzen: Einzug der Braut, Ringtausch und Gruppenfotos mit den Gästen.Nach mehrtägiger Arbeit konnten über 95 Prozent der Bilddateien in voller Qualität wiederhergestellt werden, darunter alle entscheidenden Aufnahmen des Brautpaars. Lediglich einige wenige Serienbilder waren irreparabel beschädigt. Für die Fotografin bedeutete das die Rettung ihres gesamten Projekts - und für das Brautpaar die gesicherte Erinnerung an den wichtigsten Tag ihres Lebens.Der Fall verdeutlicht, wie riskant es ist, ohne funktionierende Backup-Strategie zu fotografieren. RecoveryLab rät professionellen Anwendern, die zweite Karte in der Kamera regelmäßig zu testen und defekte Slots umgehend reparieren zu lassen. Außerdem sollte zusätzlich zeitnah ein Backup auf externe Datenträger erfolgen.(Ende)Aussender: RecoveryLab Datenrettung Ansprechpartner: Stefan Berger Tel.: 0341/392 817 89 E-Mail: info@recoverylab.de Website: www.recoverylab-datenrettung.de/hannover