Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat die deutsche Wirtschaft zum Kampf gegen Rechtsextremismus aufgerufen.
Sie wünsche sich, dass Unternehmer "sich zu Vielfalt in ihrer Belegschaft bekennen und Diskriminierung bekämpfen", sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).
Sie habe immer wieder kritisiert, dass die Gesellschaft zu leise sei im Kampf gegen Rechtsextremismus, fügte die bisherige Bundestagspräsidentin hinzu. "Gegenüber der AfD wünsche ich mir mehr Haltung und Standfestigkeit."
Bas erklärte, sie kenne viele tolle Unternehmer, "die da sehr aktiv sind und deswegen auch angefeindet werden - bis hin zu Morddrohungen. Da kann ich nur sagen: Hut ab."
Die Arbeitsministerin schließt einen Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland nicht aus. "Es kann ganz schlecht laufen in den nächsten ein bis zwei Jahren", sagte Bas den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie sehe die Sorgen in der Automobilindustrie und in der Stahlbranche. "Die Zollpolitik in Amerika führt zur Abwanderung von Unternehmen." Allerdings sei es unseriös, jetzt eine konkrete Arbeitslosenquote vorherzusagen.