Angesichts des Renten-Vorstoßes von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat der parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Reinhard Brandl, von der Koalition im gemeinsamen Umgang mehr Gelassenheit gefordert.
"Unser Wunsch ist, jetzt mit dem anzufangen, was wir uns im Koalitionsvertrag vorgenommen haben", sagte Brandl den Zeitungen der "Mediengruppe Bayern" (Mittwochausgaben).
"Da steckt eine ganze Menge wichtiger Punkte drin, die jetzt angepackt werden müssen, bevor wir Themen diskutieren, die nicht im Koalitionsvertrag stehen und erkennbar von den Partnern unterschiedlich bewertet werden. Bas` Vorstoß ist vor diesem Hintergrund sicherlich nicht gelungen, aber man muss sich auch nicht von jeder Schlagzeile immer aus der Ruhe bringen lassen."
Brandl sagte weiter zum Umgang der neuen Koalition aus Union und SPD miteinander: "Wir sind unterschiedliche Parteien und haben deshalb auch unterschiedliche Ansichten. Unser gemeinsames Ziel ist es trotzdem, dass wir bei aller Unterschiedlichkeit ein gutes Miteinander pflegen und unser Land nach vorne bringen. Die Menschen sollen nicht von uns genervt sein. Wir sind uns mit der SPD einig, dass wir nicht zurück in den Ampel-Modus wollen."