Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber will beschlagnahmtes russisches Gold für den Wiederaufbau der Ukraine verwenden.
"Ich bin fest davon überzeugt: Wir werden den Wiederaufbau der Ukraine auch mit russischem Gold finanzieren", sagte er der "Augsburger Allgemeinen".
Zwar sei der Wert des Goldes unklar, doch Studien zufolge könne man es verkaufen. Ferber sagte, dass die EU bereits zahlreiche Sanktionen gegen Russland verhängt habe, um das Umfeld von Präsident Putin zu treffen. Die Zinserträge aus eingefrorenen russischen Vermögen würden bereits zur Unterstützung der Ukraine genutzt. Dennoch reichten diese Maßnahmen nicht aus, um Putin zu bremsen.
Putin habe 2014 bei der Annexion der Krim viel Gold nach Russland zurückgeholt, so der CSU-Politiker. "Er war überrascht, dass wir es nicht eingefroren haben." Im Zuge des Ukraine-Kriegs habe Putin kein Gold nach Russland geschafft. "So konnten wir die Hälfte des Goldbestands der russischen Notenbank durch Sanktionen für Russland nicht mehr zugänglich machen", so Ferber weiter. "Dieses Russen-Gold liegt in Europa, auch in Deutschland und in den USA."