Wien - Noch nie war es so leicht, an Wissen zu kommen – aber auch noch nie wurde Bildung so beiläufig und oberflächlich genutzt. Noch nie waren Technologien so mächtig – und noch nie war der Mensch intellektuell so gefährdet. Wir stehen am Beginn eines digitalen Zeitalters, das uns verspricht, alles zu wissen – aber uns zunehmend daran hindert, selbst Wissen anzusammeln. "Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte erleben wir die Gefahr eines echten Bildungsrückschrittes bei gleichzeitig höchstem Wissenstand aller Zeiten. Unsere aktuelle GenZ und die Generation Alpha drohen zu Opfern der eigenen Bequemlichkeit zu werden. Unser Bildungssystem muss sich jetzt ändern, sonst ist eine Umkehr kaum noch möglich. Sonst besteht die Gefahr eine Zweiklassengesellschaft wie vor der Aufklärung. In die, die Wissen und die, die durch das Wissen unterdrückt werden", so Alois Gmeiner von Ethik pro Austria. www.ethikproaustria.at (http://www.ethikproaustria.at)
Wien - Noch nie war es so leicht, an Wissen zu kommen – aber auch noch nie wurde Bildung so beiläufig und oberflächlich genutzt. Noch nie waren Technologien so mächtig – und noch nie war der Mensch intellektuell so gefährdet. Wir stehen am Beginn eines digitalen Zeitalters, das uns verspricht, alles zu wissen – aber uns zunehmend daran hindert, selbst Wissen anzusammeln. "Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte erleben wir die Gefahr eines echten Bildungsrückschrittes bei gleichzeitig höchstem Wissenstand aller Zeiten. Unsere aktuelle GenZ und die Generation Alpha drohen zu Opfern der eigenen Bequemlichkeit zu werden. Unser Bildungssystem muss sich jetzt ändern, sonst ist eine Umkehr kaum noch möglich. Sonst besteht die Gefahr eine Zweiklassengesellschaft wie vor der Aufklärung. In die, die Wissen und die, die durch das Wissen unterdrückt werden", so Alois Gmeiner von Ethik pro Austria. www.ethikproaustria.at ( http://www.ethikproaustria.at )Rekruter beschweren sich bereits über zu 100 Prozent von der KI verfasste BewerbungsschreibenLehrer berichten, dass Volksschulkinder, die mit positiven Noten in die Hauptschule oder sogar ins Gymnasium entlassen werden, keine durchgehenden Sätze mehr schreiben können und auch nicht mehr sinnerfassend lesen können. Schulaufgaben macht die KI. Handy sei Dank. Multiple-Choice-Prüfungen werden Standard. Studenten protestieren mittlerweile bei ihren Professor: innen, weil sie zu einem Thema ein ganzes Fachbuch lesen müssen. Und dass Jugendliche nur noch eine Aufmerksamkeitsspanne von wenigen Minuten haben, bemerkt jeder, der Augen und Ohren offenhält. In Restaurants sieht man heute immer mehr Familien, die nicht mehr miteinander reden, lachen oder essen. Stattdessen: Leere Blicke auf Bildschirme. Den Eltern scheint es zu gefallen. Keine Probleme und ruhige Kinder. Digitale Berieselung, die einst "nur" 2-4 Stunden den Fernseher betraf, ist heute in der Hosentasche angekommen – permanent, überall, unentrinnbar und bis zu 10 Stunden oder mehr pro Tag.Die Maschinen gewinnen - Wir befinden uns in einem kognitiven Rückzugskrieg gegen die Technologie"Ich höre schon, wie die IT-Apologeten aufschreien und laut lachend auf das seit ewigen Zeiten und bei jeder Entwicklung beklagte 'Ende des Abendlandes' verweisen, das dann aber nie gekommen ist. Fakt ist aber, das es erst mit der KI (und wir sind ja erst seit knapp drei Jahren damit konfrontiert) einen direkten Eingriff in unsere Sprache gibt. Davor musste Wissen persönlich erworben werden, ehe man es nutzen konnte und sinn- und anlassbezogen zu interagieren. Das hat sich mit ChatGPT und KI geändert. Ein Aufsatz zum Verhältnis von Napoleon zu seiner Josephine und die Auswirkungen auf Frankreich – kein Problem. In drei Minuten erstellt. Dazu muss ich weder irgendetwas zu Napoleon wissen, noch über das Verhältnis zu Josephine, oder wer sie überhaupt war. Wenn man früher geschummelt hat, musste man zumindest rudimentäres Wissen besitzen. Das ist heute anders – ganz anders", so Gmeiner.KI fördert den rasanten Verlust sprachlicher Fähigkeiten und das Erfassen kognitiver ZusammenhängeWir sollten uns Sorgen machen – große Sorgen. Die permanente Smartphone-Nutzung bei Volksschulkindern ist schon dramatisch genug. Aber da geht es nur um Ablenkung. KI macht mehr – viel mehr. KI greift ein und übernimmt die Führung – beim Denken, beim Lernen, beim Kommunizieren.Die Gefahr: KI macht intelligente Menschen intelligenter und normale Menschen dümmer , denn es erweckt die falsche Hoffnung, dass eine vereinfachende Technologie echte Bildung ersetzen könne.Ethik pro Austria fordert:* Sofortige bildungspolitische Maßnahmen (allerdings keine Gegenmaßnahmen gegen KI, denn der Zug ist abgefahren) * Strenge Regeln für den Einsatz von KI im Schulkontext * Medienmündigkeit statt Digitalverblödung * Philosophische Thinktanks zur Erforschung von KI-Auswirkungen auf Demokratie und Menschenhttp://www.ethikproaustria.at/(Ende)Aussender: Ethik pro Austria Ansprechpartner: Alois Gmeiner Tel.: +43 699 133 20 234 E-Mail: office@ethikproaustria.at Website: www.ethikproaustria.at