Die Bundesregierung hat bestätigt, dass sich Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Freitag mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi getroffen hat - die Details des Gesprächs sollen aber vertraulich bleiben.
"Der Bundeskanzler hat tatsächlich am Freitag in einem Drop-in den chinesischen Außenminister gesehen und gesprochen, als er zu anderen Konsultationen im Kanzleramt war", sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Montag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. "Zum Inhalt der Gespräche, die vertraulich waren, kann ich keine Auskunft geben."
Auf Nachfrage, warum es keine offiziellen Informationen zu dem Treffen gab, sagte Kornelius, dass es "nicht unüblich" sei, dass es zu solchen "Drop-ins" keine Mitteilung gebe. "Der Außenminister war im Außenministerium, dazu gab es eine Unterrichtung. Es gab eine Pressekonferenz und damit ist die Bundesregierung ihrer Mitteilungspflicht nachgekommen."
Wang war anlässlich eines Treffens mit seinem deutschen Amtskollegen Johann Wadephul (CDU) in Berlin, chinesische Staatsmedien hatten aber im Anschluss auch über ein Gespräch mit Merz berichtet. Demnach soll der Kanzler versprochen haben, gemeinsam mit China für "Offenheit und gegenseitigen Nutzen einzutreten, fairen Handel zu fördern und globale Krisen und Herausforderungen gemeinsam anzugehen". Auch das Festhalten der neuen deutschen Regierung an der Ein-China-Politik soll Merz laut Xinhua bekräftigt haben.