Nachdem mittlerweile alle beteiligten Parteien dem schwarz-roten Koalitionsvertrag zugestimmt haben, kann die Union im aktuellen ZDF-Politbarometer wieder leicht zulegen.
In der Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen kommen CDU und CSU auf 27 Prozent (+1). Die AfD büßt dagegen einen Punkt auf 23 Prozent ein. Auch die Grünen geben einen Punkt ab und kommen nur noch auf elf Prozent.
SPD (15 Prozent), Linke (10 Prozent), BSW (3 Prozent) und FDP (4 Prozent) bleiben unverändert. Für eine der sonstigen Parteien würden sich sieben Prozent entscheiden (+1).
Trotz des leichten Zuwachses bei der Union sinkt die Vorfreude auf die neue Koalition. Nur noch 48 Prozent fänden es gut, wenn es tatsächlich zu dem neuen Bündnis kommt. Anfang April waren es immerhin noch 55 Prozent.
Noch schlechter sieht es für den designierten Kanzler Friedrich Merz (CDU) aus: Nur etwas mehr als jeder Dritte (38 Prozent) findet ihn als Bundeskanzler eher gut, 56 Prozent dagegen eher schlecht. Besonders hoch ist die Ablehnung bei den Anhängern der Linken (87 Prozent), der AfD (85 Prozent) und des BSW (83 Prozent).
Als drängendstes Problem sehen die Befragten die wirtschaftliche Lage. 45 Prozent finden, die nächste Bundesregierung soll sich vorrangig um die Wirtschaft kümmern, dahinter folgt mit 21 Prozent Soziales. Deutlich dahinter kommen erst Themen wie Asyl (12 Prozent), Verteidigung (10 Prozent) und Klimaschutz (10 Prozent).